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Lass die Liebe endlich rein!

Aktualisiert: 5. Jan. 2022

Warum “Ich liebe mich.” nichts mit Arroganz zu tun hat.

Hand auf’s Herz: hast du dir jemals im Spiegel selbst in die Augen geschaut und dir laut gesagt “Ich liebe dich.”? “Ich bin stolz auf dich.”? “Du bist großartig.”? Das klingt irgendwie seltsam, oder? Ich bin ja nicht selbstverliebt. Das brauche ich nicht. Was soll das bringen?


Es macht einen Unterschied. Und zwar einen gewaltigen. Es gibt eine Spiegelübung für mehr Selbstliebe und Selbstakzeptanz, die ich bei Laura Malina Seiler (www.lauraseiler.de) gelernt habe. Da geht es darum, dass du dich jeden morgen vor den Spiegel stellst, dir in die Augen schaust und dir selbst diese 3 Sätze sagst:

  1. “[Dein Name], ich bin stolz auf dich, dass…”

  2. “[Dein Name], ich verzeihe dir, dass…”

  3. “[Dein Name], ich liebe dich.”


 

Ich hätte vorher nie gedacht, wie schwer das eigentlich ist. Ich fand mich schon irgendwie gut. Aber halt nur “schon irgendwie”. Nur “gut”. Mir selbst in die Augen zu schauen und mir einfach zu sagen, dass ich mir selbst genug bin - das war nicht nur seltsam, sondern auch sehr schwer.


Und doch - nach der ersten, zweiten, dritten, zehnten Überwindung kommt die Einsicht. Nach dem wie-ein-Idiot-fühlen kommt das irgendwie-macht-es-was-es-soll. Nach dem Zweifel kommt die Zuversicht. Und auf einmal kann ich mir selbst sagen, dass ich mich liebe. Dass ich stolz auf mich bin. Dass ich mir meine Fehler verzeihe, weil sie Teil von mir sind. Ich kann mit mir liebevoll umgehen. Und nur so kann ich auch mit anderen liebevoll umgehen. Ihre vermeintlichen “Fehler” akzeptieren. Versuchen, sie zu verstehen. Es wird immer Menschen geben, mit denen ich mich weniger verbunden fühle. Aber dann sind sie eben nicht mein Typ Mensch. Punkt. Nicht mehr, und nicht weniger.


Was passiert, wenn ich sie einfach zulasse, weil ich mir selbst die Liebe gestatte?


Wenn wir anfangen, uns selbst anzunehmen, uns zu akzeptieren, uns zu lieben, wie wir sind, können wir noch glücklicher freier und liebevoller sein. Und vor allem: wir können endlich die Liebe annehmen, die uns entgegengebracht wird, weil wir ihr endlich Glauben schenken.


Das Gefühl, dass die dir entgegengebrachte Liebe auslöst, entsteht immer IN DIR. Wenn dir ein geliebter Mensch seine Liebe offenbart, dann ist das, was du dann fühlst, IN DIR. Nur DU erweckst diese Gefühle. Es entsteht DURCH DICH. Das Bauchkribbeln, das Hochgefühl, das Glück - all das erweckst du selbst. Allein durch ein liebevolles Wort, eine Umarmung, einen Kuss. Und wie wunderbar dieser Gedanke ist! Das heißt doch auch, dass wir - wenn wir lernen, es anzunehmen - es immer und immer wieder hervorrufen können!


Und das können wir. Denk doch einfach an deinen letzten wunderbaren Moment der Freude. Du, glücklich, zufrieden, froh. Spürst du das Gefühl, das in dir hoch kommt? Fühlst du die Wärme, die Geborgenheit, die Zuversicht?


Wenn wir also lernen, uns selbst als das wundervolle Wesen anzuerkennen, das wir sind. Wenn wir uns erinnern, welches Licht wir in uns tragen. Wenn wir voller Zuversicht in den nächsten Tag gehen, voll mit dem Wissen, dass wir bestimmen können, wie wir uns fühlen. Dann können wir bedingungslos lieben. Bedingungslos vertrauen. Bedingungslos leben.


Wie viel schöner kann diese Welt noch werden?!



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