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Delfine, Flamingos, Pinguine – willkommen in Paracas

Nach dem unglaublichen Erlebnis Machu Picchu verließen wir die Region Cusco und flogen ans Meer. Das Ziel hieß Paracas, ein kleiner Urlaubsort an dem die Wüste auf das Meer trifft. Hier ist bestimmt im Sommer einiges los, aber jetzt im Winter waren es nur einige wenige Touristen, die sich an den Strand verirrten. Die erste Nacht verbrachten wir in einem Wohnwagenpark. Das Hostel war wirklich eine coole Idee, der Park bestand aus ca. 50 Wohnwagen in denen jeweils bis zu 6 Leute Platz finden sollten. Außerdem gab es in der Mitte einen Pool mit Strandbar und allem drum und dran. Leider war hier eine Geisterstimmung, weil hier höchstens 10 Gäste auf die vielen Wohnwagen verteilt schliefen. Also wechselten wir unser Hostel. Das neue Hostel lag direkt am Meer und wir hatten uns schon auf einen entspannten Strandtag gefreut. Da das Wetter aber nicht besser wurde, buchten wir uns gleich für den nächsten Tag eine Tour in die Natur und wanderten nur ein bisschen umher. Auf der Wüsteseite grenzt die Stadt nämlich an den Paracas Nationalpark, welcher voll von Fossilien ist. Auf der Meerseite liegen 25 km vor dem Ort die Ballestas Inseln, die von tausenden Vögeln bevölkert werden. Deswegen werden die Inseln auch „klein Galapagos“ genannt.

Klein Galapagos – las Islas Ballestas

Wir nahmen das Speedboot morgens um 8 Uhr, das eine zweistündige Fahrt um die Inseln versprach. Mit uns starteten noch mindestens weitere 8 Boote mit jeweils ca. 50 Passagieren, aber die Boote nahmen alle leicht unterschiedliche Routen, sodass es nicht zu voll wurde. Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass sich die Unternehmen zusammentun und größere und dafür deutlich weniger Schiffe fahren würden, denn der Gestank der Motoren war gerade in dieser Natur sehr unangenehm.

Gleich nach 5 Minuten Fahrt blieben wir wieder stehen, denn um uns herum schwammen Delfine! So dicht hatte ich diese wundervollen Tiere noch nie gesehen. Dementsprechend aufregend war die unerwartete Begegnung für mich.

Delfine direkt am Boot.


Die Fahrt hatte sich schon sowas von gelohnt, auch wenn wir es noch nicht mal wirklich aus dem Hafen geschafft hatten. Auf dem Weg zu den Inseln sahen wir dann noch einige Seelöwen, die die Nasen aus dem Wasser steckten, und viele Pelikane. Die Pelikane sitzen auch in Paracas überall herum. Was für faszinierende, riesige Vögel! An der Promenade saß jeden Tag ein Mann, der sie fütterte, damit die Touristen Fotos machen konnten. Aber so dicht ran musste ich dann doch nicht – es sind immer noch Vögel, unberechenbare Dinger!

Als wir die Inseln erreichten waren wirklich überall Tiere zu sehen – rotbeinige Kormorane, weiße Guanos, große Pelikane und viele Möwen teilten sich jeden Quadratmeter der Inseln. Dazwischen saßen sogar viele kleine Humboldtpinguine und hin und wieder trocknete sich ein Seelöwenweibchen auf den Klippen. Im Sommer zwischen Januar und März sollen hier bis zu 3.000 Seelöwen mit ihren Jungen wohnen. Die Inseln sind also wirklich ein kleines Rückzugsgebiet für die Tiere, ähnlich wie die Galapagosinseln.

Der Paracas Nationalpark

Mittags nahmen wir dann den Bus in den Nationalpark. Unser erster Stopp war ein See, an dem Flamingos auf dem Weg in den Norden halt machten. Dass wir nach Delfinen und Pinguinen auch noch Flamingos sahen, war total schön und erinnerte mich mal wieder daran, dass ich gerade an einem anderen Ende der Welt war.

Flamingos in der Ferne.


Danach fuhren wir zu tollen Stränden und wundervollen Klippen. Alle Stopps waren ein wenig zu kurz – wir hätten den Park gern auf eigene Faust erkundet, fanden aber keine bessere Möglichkeit als diese Bustour.

Paracas ist auf jeden Fall eine Reise wert, vielleicht aber eher im Frühjahr oder Sommer. Da ist der Ort nicht so verlassen und das Wetter ist perfekt um ein paar Tage am Strand zu verbringen. Und vielleicht gibt es dann auch mehrere verschiedene Angebote, um den Nationalpark individuell zu erkunden.

#Natur #paracas #Peru #unterwegs

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